Biography

Enikő Ginzery studierte Cimbalom am Konservatorium in ihrer Geburtsstadt Bratislava (1989-1995, in der Klasse von Ludmila Dadáková) und anschließend an der „Franz Liszt Akademie“ in Budapest (1996-2000, in der Klasse von Ilona Szeverényi). Ein Aufbaustudium im Studienfach „Zeitgenössische Musik“ führte sie an die „Hochschule für Musik Saar“ (2002-2005, in der Klasse von Stefan Litwin, Yukiko Sugawara, Andreas Wagner) nach Saarbrücken. In den Jahren 1997 bis 1999 nahm sie mehrmals an Interpretationskursen unter der Leitung von György Kurtág teil.

1995 war sie Preisträgerin als beste ausländerische Teilnehmerin beim internationalen „Youth Festival in Plovdiv“, Bulgarien, und gewann 1997 den Internationalen Cimbalom Wettbewerb in Valašské Meziříčí in Tschechien.

Seit 1995 führen sie Konzertreisen immer wieder durch Europa und den USA, sowohl als Solointerpretin als auch als Solistin in verschiedenen Orchestern und Kammermusikensembles. (SWR Sinfonieorchester Freiburg, SWR Sinfonieorchester Stuttgart, Radio Sinfonieorchester Saarbrücken, Radio Symphonieorchester Wien, Konzerthausorchester Berlin, NDR Sinfonieorchester Hannover, Polnisches Nationales Radio-Sinfonieorchester Katowice, Slowakische Philharmonie Bratislava, Klangforum Wien, KNM Berlin, Sinfonietta Dresden, musikFabrik Köln usw…) Zusammenarbeit mit Dirigenten G.de Billy, Zoltán Peskó, Zsolt Nagy, Anton Zapf, Sylvian Camberling, Gabriel Chmura, Roland Kluttig, André de Ridder usw. Enikő Ginzery leistet durch ihr „bahnbrechendes Spiel“ auf ihrem Instrument einen wichtigen Beitrag im Bereich der Musik der Gegenwart und inspiriert nach wie vor zahlreiche zeitgenössische Komponisten zu neuen Werken für Cimbalom Solo, in Verbindung mit anderen Instrumenten oder „Live-Electronics“. Sie hat bislang etwa 50 Stücke (für Cimbalom Solo, Kammermusik mit Cimbalom) urauffgeführt (u.a. Werke von H. J. Hespos, Th. Brandmüller, J.P. Oliveira, J.Beneš ).

Der breite Umfang ihres Repertoires umfasst nicht nur Kompositionen der Gegenwart sondern reicht weit zurück bis ins Mittelalter. Als Spielerin auf dem Psalter / Salterio (Vorgänger des Cimbaloms ab 13. Jh bis 18. Jh) konzertiert sie solistisch und mit eigenem Ensemble (Trio Dulci Vento: Psalter-Schalmei/Blockflöte-Renassaince Posaune).

Wichtige Solokonzerte gab sie unter anderen in Princeton University (USA), Saarlandischer Rundfunk (Saarbrücken), beim „Musik der Jahrhunderte“ (Stuttgart), im Kunststation St.Peter (Köln), beim „Ostrava New Music Dayes“ (Tschechien), beim Festival Melos-Ethos (Bratislava, Slowakei) im Konzerthaus Berlin. Im Dezember 2009 debütierte sie in der Reihe „Attaca“ mit dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart. Zahlreiche Projekte und „Workshops“ für Kinder und Studenten sind ebenfalls Teil ihrer künstlerische Tätigkeit. Genannt seien hierbei: „Musik Verstehen“ (Europawoche Hamburg 2005), „Groß und Klein - Hand in Hand“ (Bratislava 2010). Im Jahre 2008 gründete Sie mit Ivan Siller das „Tokaj Art“-Festival (www.arttokaj.com), in dessen Rahmen sie internationale Sommerkurse für Musik organisiert (Velký Kamenec, Slowakei). Ihre erste CD mit dem Titel „Contemporary Music For Cimbalom“ erschien 2001 bei „Slovart records“ [SR-0045]. In 2011 ist geplannt ihre zweite CD „Overflowing Crystals“ bei „Hevhetia“mit Werke von (T.Brandmüller, H-J.Hespos, I.Láng, L.Manfrin, Gy.Kurtág ).